Samstag, 9. Oktober 2021

 

Deutschlandfunk, 03.10.2021

 

KALBE SETZT AUF KUNST - den demografischen Wandel gestalten


Von Judith Geffert.

Der Kreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt ist eine der am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands und besonders vom demografischen Wandel betroffen. Das Projekt „Künstlerstadt Kalbe“ setzt etwas dagegen. Kunst gegen Leerstand – kann das funktionieren?
 

Vor acht Jahren hat Corinna Köbele das Projekt in der 2.500 Einwohner zählenden Kleinstadt Kalbe (Milde) gegründet. Sie wurde inspiriert von der Hauswächter-Bewegung, von Menschen, die kostenfrei in Immobilien wohnen, um diese vor Vandalismus und Verfall zu schützen, und von Joseph Beuys‘ Gedanken der „Sozialen Skulptur“.

Mithilfe von etwa 20 Freiwilligen und ein paar Festangestellten wurden Arbeitsplätze geschaffen, leerstehende Häuser wiederbelebt und die Begegnung der Bevölkerung vor Ort mit den künstlerischen Gästen und Zuzüglern aus aller Welt angeregt. Ganz nebenbei werden hier aber auch täglich die Fragen ausgehandelt: Wie wollen wir leben? Wie ist das Verhältnis zwischen Stadt und Land, Ost und West?

In Kalbe glaubt man an Kunst als gesellschaftsverändernde Kraft – aber ist das nicht ein bisschen viel verlangt?

 

Foto: Judith Geffert

Regie: Sophie Garke
Es sprachen: Justine Hauer und die Autorin
Ton und Technik: Gunther Rose und Caroline Thon 

Redaktion: Anna Seibt
Produktion: Deutschlandfunk 2021

 

Link zur Sendung:

KALBE SETZT AUF KUNST - den demografischen Wandel gestalten



Dienstag, 28. September 2021

 

Deutschlandfunk, 29.08.2021

 

UND ES BEWEGT SICH DOCH - der Traum vom Perpetuum mobile lebt


Ein Feature von Lorenz Schröter.

Die Idee von der ewig laufenden Maschine begeistert die Menschen seit über 1.000 Jahren. Bis heute tüfteln Erfinder an solchen Apparaten. Damit wäre die menschliche Mühsal aufgehoben – das Perpetuum Mobile scheint die perfekte Utopie. Auch heute noch.
 

Perpetuum Mobile mit Kugeln (Victoria
   and Albert Museum, London,
  Codex Forster II, fol. 91v; Lizenz)
 Das Perpetuum Mobile ist so etwas wie ein Protest gegen die mechanische Physik und die Hauptsätze der Thermodynamik.

Jedes Jahr werden neue Patente eingereicht und beim Patentamt geprüft, für Apparate, die ein Schlupfloch in der Physik nutzen wollen. So wie Leonardo da Vinci oder der fantastische Dichter Paul Scheerbart, die Maschinen erfanden, die keine Energie verbrauchen sollen. Oder Lukas, der Lokomotivführer, der seine Lok Emma mit Magneten zum Fliegen bringt.

Lorenz Schröter trifft Erfinder und ihre Widersacher, die Physiker, sowie Patentamtsanwälte und findet eine überraschende Lösung.





Regie: Sophie Garke 

Es sprachen: Jochen Langner, Florian Seigerschmidt und 
Janina Sachau 

Ton und Technik: Hanna Steeger und Christoph Rieseberg

Redaktion: Klaus Pilger

 Produktion: Deutschlandfunk 2021

 

Link zur Sendung:

Und es bewegt sich doch - der Traum vom Perpetuum mobile lebt



Samstag, 8. Mai 2021

 

WDR 3, 26. - 29. 04. 2021

 

GOTT IST NICHT SCHÜCHTERN

vierteilige Hörspielserie zum Syrischen Frühling von Olga Grjasnowa


Regie: Sophie Garke.

Syrien, im Frühjahr 2011: Proteste und die Forderung nach mehr Freiheiten werden lauter im Land. Auch Amal und Hammoudi setzen große Erwartungen in die aufkeimenden Veränderungsprozesse.

Damaskus, 2008
Beide stammen aus der priviligierteren Mittelschicht des Landes. Amal ist Schauspielerin, steht am Anfang ihrer Karriere und Hammoudi ein junger Arzt, der gerade sein Studium in Paris abgeschlossen hat und nach kurzem Besuch in Syrien dorthin zurück kehren will. Seine Freundin und ein lang ersehntes Leben warten auf ihn.

Doch als die Proteste gewaltsam unterdrückt werden und sich zu einem Krieg entwickeln, verstricken sich beide immer tiefer in die Konflikte. Und so stehen auch sie irgendwann vor der Entscheidung, ob sie das Land verlassen und sich in den Flüchtlingsstrom einreihen müssen.


 

 

 

 

Es sprachen:

AmalKristin Alia Hunold
YoussefElias Reichert
AnführerPatrick Mölleken
Junge / SchmugglerGareth Charles
GeneralRalf Drexler
Scharfschütze / SanitäterNils Kretschmer
Stimme (Teil 2) / MegaphonMichael Borgard
BasselRudolf Kowalski
HammoudiMohamed Achour
LunaSabrina Amali
Hammoudis MutterWieslawa Wesolowska
Polizistin/ÄrztinJasmin Hahn
Apothekerin /BeamtinMaya Bothe
OberarztMichael Stange
Eine Stimme (Claire)Aurélie Thepaut
Hammoudis VaterLeopold von Verschuer
NajiCamill Jammal
MohammedKais Setti
BeamterAxel Gottschick
Polizist / DolmetscherTunç Denizer
Fahrer / DolmetscherAnas Ouriaghli

Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer und Barbara Göbel.

Regieassistenz: Valentina Celahmetovic.

Dramaturgie: Thomas Leutzbach.
Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks 2021.

 


Link zur Sendung:
GOTT IST NICHT SCHÜCHTERN-vierteilige Hörspielserie zum Syrischen Frühling

 

Elias Reichert


Sophie Garke

Mohamed Achour

Kais Setti
Elias Reichert
                                         Kristin A. Hunold + M. Achour

Kristina Alia Hunold

A. Ouriaghli + M. Achour

L. von Verschuer, Camill Jammal + M. Achour


 

Fotos: Celahmetovic/Garke 


Sonntag, 14. März 2021


Deutschlandfunk, 14.03.2021

 

LOVED AND LOST - Tod und Trauer in der Popmusik bei Nick Cave und anderen


Ein Feature von Manuel Gogos.

Der Verlust eines Menschen schmerzt. Egal auf welche Weise man diesen Menschen verliert, ob durch einen tödlichen Unfall oder ein Liebes-Aus – der Schmerz kommt. Für Künstlerinnen und Künstler sind tiefe Gefühle oftmals ein Katalysator – auch in der Popmusik.    

Foto: ©BRITTA

Der Sohn des Sängers Nick Cave starb durch einen Sturz. Im Sommer 2015 fiel der 15-jährige Arthur in der Nähe des englischen Seebads Brighton von einem hohen Kreidefelsen. Nur ein Jahr später nahm Nick Cave sein Album „Skeleton Tree“ auf, es spiegelt seinen Umgang mit dem Tod und die besinnungslose Trauer des hinterbliebenen Vaters.

Eric Clapton schrieb sein „Tears in Heaven“, nachdem sein Sohn Conor im Alter von vier Jahren aus dem Fenster eines Wolkenkratzers zu Tode gestürzt war. Können Popsongs den trauernden Musikern helfen, den Verlust geliebter Menschen zu überstehen? Und helfen sie damit auch anderen Trauernden?

Ein pop-affiner Trauerbegleiter, ein Pastor, ein Cartoonzeichner und die Musik Nick Caves sind die Führer auf dieser popmusikalischen Reise an die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits – und darüber hinaus.

 

Regie: Sophie Garke.
Es sprachen: Moritz Führmann, Juan Carlos Lobo und Aischa-Lina Löbbert.
Ton und Technik: Christoph Bette.

Redaktion: Klaus Pilger.
Produktion: Deutschlandfunk 2021.



Link zur Sendung:
Loved and lost - Tod und Trauer in der Popmusik bei Nick Cave und anderen