Freitag, 12. April 2024

W I L L K O M M E N   Z U R Ü C K

Es war viel los. Und neue Projekte werfen ihre Schatten voraus ... bald mehr dazu ...



Dienstag, 19. Juli 2022

 

Deutschlandfunk, 12.06.2022

 

 

KAKAO UND SCHOKOLADE - Götterspeise mit Beigeschmack

Von Michael Reitz.

Die Geschichte der Kakaobohne erzählt von Sinnlichkeit, Wertschätzung und Spiritualität, aber auch von Konsum, Gewalt und Globalisierung. Wo liegen die Ursprünge dieser Geschichte und wohin führt sie?
 
Foto: Sophie MvH
Bei den Azteken und den Maya war der Kakao ein wertvolles Gut: Produkte aus der Kakaopflanze wurden als Opfergabe, rituelles Heilmittel oder als Tausch- und Zahlungsmittel eingesetzt.
Doch mit den Eroberungen der Europäer in Mittelamerika änderte sich alles. Kakao war nicht länger bitter und heilig, sondern möglichst süß und billig. Nur ein geringer Teil der weltweit produzierten Schokolade wird mit fair geerntetem und gehandeltem Kakao produziert. Die größte Menge stammt oft aus Kinderarbeit oder wird auf gerodeten Regenwaldflächen angebaut.
Aber es gibt auch einen Trend zur Rückbesinnung: Immer mehr Produzenten und Konsumenten achten auf fairen Handel und stellen Qualität vor Quantität. Und bei schamanischen Ritualen hat Kakao auch im Westen inzwischen seinen festen Platz.





Regie: Sophie Garke (Müller vom Hofe)
Es sprachen: Nagmeh Alaei und Nils Kretschmer
Ton und Technik: Michael Morawietz und Christoph Schumacher

Redaktion: Anna Seibt
Produktion: Deutschlandfunk 2022

 

Link zur Sendung:

KAKAO UND SCHOKOLADE - Götterspeise mit Beigeschmack



Dienstag, 29. März 2022

 

Deutschlandfunk, 11.03.2022

 

KUNST IM KRAFTWERK - das E-Werk in Luckenwalde


Von Nina Hellenkemper.

30 Kilometer vor Berlin, in Luckenwalde, haben zwei Kunstschaffende ein über 100 Jahre altes Braunkohle-Kraftwerk als Zentrum für zeitgenössische Kunst wiederbelebt. Hier wird nicht nur Kunst, sondern auch Strom produziert!
 
Internationale Künstler und Künstlerinnen stellen in der Turbinenhalle aus. In den Werkstätten baut der künstlerische Leiter Pablo Wendel Skulpturen, die selber Strom produzieren. Ein altes Feuerwehrauto wurde so umgebaut, dass es als mobile Bühne durch die Lande fahren kann. Mit Hilfe vieler Ortsansässiger wurde auch das alte Elektrizitätswerk wieder ans Laufen gebracht. Statt Braunkohle wird jetzt Abfallholz verwertet. Der “Kunststrom”, der nicht im Gebäude verbraucht wird, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist, um mit den Erlösen wieder Kunstprojekte zu finanzieren – ein nachhaltiger Kunst-Strom-Kreislauf und ein ungewöhnlicher Weg zu mehr künstlerischer Autonomie.

 

 

Foto: © imago images/Eberhard Thonfeld

Regie: Sophie Garke
Es sprachen: Rebecca Madita Hundt, Camilla Renschle, Lisa Bihl, Moritz Heidelbach und die Autorin
Ton und Technik: Christoph Rieseberg

Redaktion: Anna Seibt
Produktion: Deutschlandfunk 2022

 

Link zur Sendung:

KUNST IM KRAFTWERK - das E-Werk in Luckenwalde


 

Deutschlandfunk, 27.02.2022

 

REMBETIKO - auf der Suche nach dem griechischen Blues


Von Manuel Gogos.

Melancholisch und ausdrucksstark, das ist Rembetiko. Und damit steht er neben anderen Weltmusiken wie dem argentinischen Tango oder dem portugiesischen Fado. Seine Blüte hatte der griechische Musikstil in den 1930er Jahren. In welchen Formen hat er überlebt?
 
Rembetiko ist die Musik des griechischen Undergrounds. In den Hafenvierteln besangen Flüchtlinge aus Kleinasien ihr Fremdsein, in der Halbwelt aus haschischrauchenden Sängern und pomadisierten Zuhältern bildete er eine ganz eigene Subkultur.
Heute kennt jedes Kind in Griechenland die Lieder jener rebellischen Außenseiter. Viele Bands arbeiten mit Remixes der alten Legenden, ständig geht die Musik neue Verbindungen ein. Auch unter griechischen Migranten ist die Musik der Kleinasien-Flüchtlinge sehr populär.
Die Band „Prosechós“ spielte schon vor vierzig Jahren im Frankfurter Bahnhofsviertel zwischen Pelzhändlern, Straßendealern und Bordellen den griechischen Blues. Auch der deutsche Musiker DJ Shantel, der osteuropäische Tanzmusik modern interpretiert, begann hier seine Karriere. Der Autor, selbst griechischer Herkunft, begibt sich auf eine musikalische Spurensuche.

 

Foto: Autor unbekannt / Quelle: http://www.musicportal.gr/images/musicportal/rebetiko_music/

Regie: Sophie Garke
Es sprachen: Laura Sundermann, Thomas Balou Martin und Tom Jacobs
Ton und Technik: Gunther Rose und Thomas Widdig

Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2022

 

Link zur Sendung:

REMBETIKO - auf der Suche nach dem griechischen Blues


Samstag, 9. Oktober 2021

 

Deutschlandfunk, 03.10.2021

 

KALBE SETZT AUF KUNST - den demografischen Wandel gestalten


Von Judith Geffert.

Der Kreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt ist eine der am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands und besonders vom demografischen Wandel betroffen. Das Projekt „Künstlerstadt Kalbe“ setzt etwas dagegen. Kunst gegen Leerstand – kann das funktionieren?
 

Vor acht Jahren hat Corinna Köbele das Projekt in der 2.500 Einwohner zählenden Kleinstadt Kalbe (Milde) gegründet. Sie wurde inspiriert von der Hauswächter-Bewegung, von Menschen, die kostenfrei in Immobilien wohnen, um diese vor Vandalismus und Verfall zu schützen, und von Joseph Beuys‘ Gedanken der „Sozialen Skulptur“.

Mithilfe von etwa 20 Freiwilligen und ein paar Festangestellten wurden Arbeitsplätze geschaffen, leerstehende Häuser wiederbelebt und die Begegnung der Bevölkerung vor Ort mit den künstlerischen Gästen und Zuzüglern aus aller Welt angeregt. Ganz nebenbei werden hier aber auch täglich die Fragen ausgehandelt: Wie wollen wir leben? Wie ist das Verhältnis zwischen Stadt und Land, Ost und West?

In Kalbe glaubt man an Kunst als gesellschaftsverändernde Kraft – aber ist das nicht ein bisschen viel verlangt?

 

Foto: Judith Geffert

Regie: Sophie Garke
Es sprachen: Justine Hauer und die Autorin
Ton und Technik: Gunther Rose und Caroline Thon 

Redaktion: Anna Seibt
Produktion: Deutschlandfunk 2021

 

Link zur Sendung:

KALBE SETZT AUF KUNST - den demografischen Wandel gestalten



Dienstag, 28. September 2021

 

Deutschlandfunk, 29.08.2021

 

UND ES BEWEGT SICH DOCH - der Traum vom Perpetuum mobile lebt


Ein Feature von Lorenz Schröter.

Die Idee von der ewig laufenden Maschine begeistert die Menschen seit über 1.000 Jahren. Bis heute tüfteln Erfinder an solchen Apparaten. Damit wäre die menschliche Mühsal aufgehoben – das Perpetuum Mobile scheint die perfekte Utopie. Auch heute noch.
 

Perpetuum Mobile mit Kugeln (Victoria
   and Albert Museum, London,
  Codex Forster II, fol. 91v; Lizenz)
 Das Perpetuum Mobile ist so etwas wie ein Protest gegen die mechanische Physik und die Hauptsätze der Thermodynamik.

Jedes Jahr werden neue Patente eingereicht und beim Patentamt geprüft, für Apparate, die ein Schlupfloch in der Physik nutzen wollen. So wie Leonardo da Vinci oder der fantastische Dichter Paul Scheerbart, die Maschinen erfanden, die keine Energie verbrauchen sollen. Oder Lukas, der Lokomotivführer, der seine Lok Emma mit Magneten zum Fliegen bringt.

Lorenz Schröter trifft Erfinder und ihre Widersacher, die Physiker, sowie Patentamtsanwälte und findet eine überraschende Lösung.





Regie: Sophie Garke 

Es sprachen: Jochen Langner, Florian Seigerschmidt und 
Janina Sachau 

Ton und Technik: Hanna Steeger und Christoph Rieseberg

Redaktion: Klaus Pilger

 Produktion: Deutschlandfunk 2021

 

Link zur Sendung:

Und es bewegt sich doch - der Traum vom Perpetuum mobile lebt



Samstag, 8. Mai 2021

 

WDR 3, 26. - 29. 04. 2021

 

GOTT IST NICHT SCHÜCHTERN

vierteilige Hörspielserie zum Syrischen Frühling von Olga Grjasnowa


Regie: Sophie Garke.

Syrien, im Frühjahr 2011: Proteste und die Forderung nach mehr Freiheiten werden lauter im Land. Auch Amal und Hammoudi setzen große Erwartungen in die aufkeimenden Veränderungsprozesse.

Damaskus, 2008
Beide stammen aus der priviligierteren Mittelschicht des Landes. Amal ist Schauspielerin, steht am Anfang ihrer Karriere und Hammoudi ein junger Arzt, der gerade sein Studium in Paris abgeschlossen hat und nach kurzem Besuch in Syrien dorthin zurück kehren will. Seine Freundin und ein lang ersehntes Leben warten auf ihn.

Doch als die Proteste gewaltsam unterdrückt werden und sich zu einem Krieg entwickeln, verstricken sich beide immer tiefer in die Konflikte. Und so stehen auch sie irgendwann vor der Entscheidung, ob sie das Land verlassen und sich in den Flüchtlingsstrom einreihen müssen.


 

 

 

 

Es sprachen:

AmalKristin Alia Hunold
YoussefElias Reichert
AnführerPatrick Mölleken
Junge / SchmugglerGareth Charles
GeneralRalf Drexler
Scharfschütze / SanitäterNils Kretschmer
Stimme (Teil 2) / MegaphonMichael Borgard
BasselRudolf Kowalski
HammoudiMohamed Achour
LunaSabrina Amali
Hammoudis MutterWieslawa Wesolowska
Polizistin/ÄrztinJasmin Hahn
Apothekerin /BeamtinMaya Bothe
OberarztMichael Stange
Eine Stimme (Claire)Aurélie Thepaut
Hammoudis VaterLeopold von Verschuer
NajiCamill Jammal
MohammedKais Setti
BeamterAxel Gottschick
Polizist / DolmetscherTunç Denizer
Fahrer / DolmetscherAnas Ouriaghli

Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer und Barbara Göbel.

Regieassistenz: Valentina Celahmetovic.

Dramaturgie: Thomas Leutzbach.
Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks 2021.

 


Link zur Sendung:
GOTT IST NICHT SCHÜCHTERN-vierteilige Hörspielserie zum Syrischen Frühling

 

Elias Reichert


Sophie Garke

Mohamed Achour

Kais Setti
Elias Reichert
                                         Kristin A. Hunold + M. Achour

Kristina Alia Hunold

A. Ouriaghli + M. Achour

L. von Verschuer, Camill Jammal + M. Achour


 

Fotos: Celahmetovic/Garke